Elektronische Patientenakte (ePa)
Gesundheitsdaten zählen zu den sensibelsten Informationen über einen Menschen. Sie können für Lebensbereiche wie Arbeit, Versicherungen oder gesellschaftliches Leben entscheidende Auswirkungen haben. Wer künftig der Anlage und Nutzung "seiner" ePa nicht aktiv widerspricht, bekommt jetzt diese Akte automatisch von seiner Krankenkasse eingerichtet. Die Daten werden ohne aktives tätig werden gemeinsam mit Patientendaten von Millionen anderer Betroffener auf zentralen Servern gespeichert und können ohne ihr Wissen von anderen abgerufen werden.
So steht es im Gesetz: Daher kommt wohl auch der Name: "e PA für alle".
Diese Personengruppen dürfen einfach nach Stecken der Gesundheitskarte sämtliche Informationen der Karte einsehen:
➢ Ärztinnen und Ärzte und berufsmäßige Gehilfen, Kliniken
➢ Zahnärzte und berufsmäßige Gehilfen
➢ Apotheker und pharmazeutisches Personal
➢ Psychotherapeuten und berufsmäßige Gehilfen
➢ Gesundheits-und Krankenpfleger, Altenpfleger, Pflegepersonal, Entbindungspfleger
➢ Heilmittelerbringer und Gehilfen (Physiotherapeuten, Masseure, Logopäden, Ergotherapeuten, med. Fußpfleger, Ernährungstherapeuten)
➢ Notfallsanitäter
➢ Öffentlicher Gesundheitsdienst
➢ Arbeitsmediziner, Betriebsmediziner (müssen vorher fragen)
➢ Versicherte und deren Vertreter
Ihre Gesundheitsdaten stehen daneben außerdem sämtlichen europäischen "Forschern" zur Verfügung. Auch Internationale Datenkraken (z.B. Google, Meta, Amazon, Microsoft etc) freuen sich schon mit ihren Gesundheitsdaten zu "forschen§ Wenn es vielleicht nicht heute gelingt die anonymisierten Daten einer Person zuordnen zu können - es wird nicht lange auf sich warten lassen. Schade , dass die Medien und Krankenkassen nur so einseitig über die "Vorzüge" der Patientenakte berichten. Es wäre so einfach gewesen, die Gesundheitsdaten direkt auf der Versichertenkarte zu speichern, so dass mit den Daten kein Mißbrauch getrieben werden kann und dennoch Informationen wie die Medikamentenliste zur Verfügung stehen würden.
Sie können der Anlegung einer ePa durch Ihre Krankenkasse widersprechen, indem Sie einen Widerspruch an die Kasse senden.
Weitere wichtige Informationen und Formulare zum Ausfüllen finden Sie auf der Homepage des Widerspruchsbündnis gegen die elektronische Patientenakte : https://Widerspruch-epa.de